2025

Leben ohne Strom – Metzgen, Sauerkraut und Glühwein

Sonntag, 02. November 2025 von 14 Uhr bis 17 Uhr

Die Tage werden bereits merklich kürzer, in «Muetter’s Schtübeli da weht ein kühler Wind…». Sind die Säulis feiss genug? Die Gänse, die Hühner? Allenfalls noch eine Kuh, eine Geiss? Die Zeit der Metzgete ist gekommen, des Vorbereitens, dass die Menschen gut durch den Winter kommen, ohne allzu stark hungern zu müssen. Eine Zeit, sich auch zu freuen, dass es wieder Fleisch gibt: damals für die Allermeisten ein rares Gut.

«Metzger wetz mer s’Metzgermässer, Metzger wetz mer’s guet». Vom Fleischwolf bis zur Wurstpresse, kurlige Namen bezeichnen die antiken Ausstellungs-Gegenstände im Museum. Die Würste hingegen sind frisch, sie werden vor Ort auf dem Holzrost gegrillt und mit feinem Brot aus Emil’s Backstube serviert. Zum Fleisch passt auch Sauerkraut, welches gut haltbar ist und viel Vitamin C enthält. Sie können miterleben, wie es mit Muskelkraft gehobelt und eingemacht wird! Anschaulich vorgeführt durch Rosmarie Gebhard und Maja Kohlheimer. Bistro: damit auch für Flüssiges gesorgt ist, köchelt der Glühwein und wärmt. Erwerben Sie ein Gläsli Konfitüre, getrocknete Lindenblüten etc. – und schon haben Sie ein Andenken vom Heimatmuseum.

Nach diesem Sonntag geht das Heimatmuseum in den Winterschlaf. Danke, dass Sie uns besuchten, mit uns so viel erlebten und uns die Treue halten.

Bis nächsten Frühling! Wir freuen uns auf Sie!

Leben ohne Strom – Vorratshaltung, Most pressen

Sonntag, 05. Oktober 2025 von 14 Uhr bis 17 Uhr

Als Kinder schickte uns unsere Grossmutter ab und zu in den Keller, um aus ihren Vorräten etwas zu holen. Noch immer rieche ich den Geruch dieses Erdkellers und den Duft, der aus den vielen Baumwoll- oder Leinensäcklein strömte. Ob es gedörrte Apfel-Birnenschnitze oder Bohnen waren: einfach herrlich. Auf den Regalen standen die grossen und kleinen Gläser, gefüllt mit anderen feinen Dingen: eingemachte Birnenhälften, Zwetschgen, Kirschen für Desserts! Konfitüre in vielen Farben. Oder die Gefässe mit Sauerkraut (etwas weniger beliebt). Aber dann die grossen Mostbehälter mit dem feinen Inhalt…. schnell noch ein Apfelringli aus einem der Säckchen stibitzt, wieder hinauf!

— Heute gehen wir in die Läden und kaufen uns unseren Vorrat.

Wollen Sie noch einmal oder wieder wissen, wie Vorratshaltung ohne Strom bestens funktioniert, dann besuchen Sie uns doch sehr gerne. Rosmarie Gebhard zeigt uns, wie es geht. Den goldenen Most aus verschiedenen Apfelsorten können Sie selbst herstellen helfen und frisch ab Presse trinken.

Alles geht besser mit Musik: Peter Leistner begleitet uns am Drehörgeli mit seinen schönen Melodien.

Das Bistro hält gegen kleines Geld Wein, Wasser – MOST, Speck und Brot bereit und lädt zum Verweilen ein.

Leben ohne Strom – Licht und Wärme

Sonntag, 07. September 2025 von 14 Uhr bis 17 Uhr

Oh, diese Schildbürger! Sie hatten eine unglaublich schlaue Idee, wie sie das Licht in ihr neues Rathaus schaffen könnten: mit Kübeln, Eimern, Säcken wollten sie die Sonne und den Mond einfangen….hm,  ja, es ging schief.

Wie findig unsere Vorfahren aber waren, um erfolgreich Licht und Wärme in den Alltag zu bringen, zeigen uns viele Gegenstände aus alter Zeit.

Wie heutzutage Energie und Strom genutzt werden können, was es dazu braucht, wie wir sorgfältig damit umgehen, erleben wir mit kundigen Menschen vom Jurapark Aargau und mit dem Energieberater Markus Amrein. Lassen Sie sich mitnehmen, merken Sie sich Tipps für den Alltag, fragen Sie nach. Besuchen Sie uns und gehen Sie mit vielen neuen Eindrücken nach Hause, es lohnt sich.

Wie Licht und Wärme ist das tägliche Brot ein Wert, den wir nicht missen wollen. Besuchen Sie ebenfalls die Mittlere Mühle, welche auf Sie wartet.

Unser Bistro hält für ein kleines Entgelt Kaffee, Most und Wein für Sie bereit.

Sie können nach den vielen Eindrücken gemütlich sitzen und sich austauschen.

P.S. Jeder Mensch kann jederzeit ohne Mühe mit einem von Herzen kommenden Lächeln Licht und Wärme erzeugen. Einfach so….

Leben ohne Strom – Korben und Weben

Sonntag, 03. August 2025, 14 Uhr – 17 Uhr

„Es war einmal, vor langer, langer Zeit“  

da erfanden unsere Ur-ur-ur-urahnen das einfache Flechten, sogar vor dem Töpfern! Funde aus der Jungsteinzeit (10’000 bis 2’000 J. v.Chr.) haben dies gezeigt.

In den langen Jahren unserer Menschheitsgeschichte kamen dann das Weben und neue Materialien zum Flechten hinzu. Mit der Industrialisierung verschwanden die allermeisten Heimwerke, was oft zu grosser Not führte.

Aber, und das ist kein Märchen:

bis heute finden sich Menschen, welche mit viel Wissen, Geschick, Fantasie und einer grossen Portion Geduld von Hand wunderbare Produkte herstellen. Uns zur Freude und zum täglichen Gebrauch. „Geduld ist der lange Atem der Liebe“.

Korben: Daniela Gloor flechtet aus Zweigen von unterschiedlichsten Baum- und Buscharten wunderschöne hohe, niedrige, breite, schmale „Chratten“ und Körbe! Ob für Chriesi, Nüsse, Äpfel, Brennholz, oder den Einkauf: für alles ist ein neuer Korb bereit oder der alte, kaputte erhält neues Leben.

Weben: Bettina Zehnder hat es mit den Fäden aus so vielen Materialien. Ob sie stickt, klöppelt, lismet, häkelt oder eben webt: es entstehen Kunstwerke. Auch diese begleiten uns im Alltag, ob als Chuchitüechli, Tischläufer oder als sehr feine, warme Schultertücher und Schals in frohen Farben und Mustern.

Sie sind herzlich eingeladen, den beiden Künstlerinnen bei ihrem Handwerk über die Schulter zu schauen und auch fachkompetente Auskunft zu erhalten.

Unsere Ausstellung «Leben ohne Strom» wartet auf Sie, ebenso die Fossilien (165 Millionen Jahre alt).

Bistrobesuch gefällig? Es lässt sich bei Wein, Most und Kaffee (kleine Preise) gemütlich austauschen und plaudern.

Leben ohne Strom – Schuhmacher

Sonntag, 6. Juli 2025 von 14 – 17 Uhr

Hand auf’s Herz: wissen Sie, wieviel Paar Schuhe Sie besitzen?

Ich habe meine gezählt – und es beschämt mich, wenn ich an das Lied denke:

 «Schuehmächerli, Schuehmächerli, was choschted diini Schueh?
Drüü Bätzeli, drüü Bätzeli und d Negeli derzue…»

Wenn Sie mehr über’s «Schuhmachen früher» wissen möchten, sind Sie genau richtig bei uns.

Kurt Hofmann erklärt Ihnen um 14:30 und um 15:30 Uhr wie es funktioniert und was es dazu braucht. Ja, auch «Negeli» zum Beispiel.

Bei uns sehen Sie ebenfalls viele Alltagsgegenstände unter dem Motto «Leben ohne Strom» und können die uralten Versteinerungen begutachten (165 Mio. Jahre). Sie dürfen gerne im Bistro bei einem Glas Wein oder Most (kleines Entgelt) plaudernd zusammensitzen und vielleicht Erinnerungen austauschen: über «Hütten Hänsel» (Hans-Jörg Zulauf gibt Auskunft!), Schuhmacher Deniffel und und und…

Zeitgleich ist die Mittlere Mühle für Sie geöffnet und einen Besuch wert.

Wir freuen uns auf Sie!

Leben ohne Strom – waschen, bügeln, glätten

Sonntag, 1. Juni 2025, 14:00 bis 17:00 Uhr

Heute: Ah, schon wieder! Der Wäschekorb quillt über…. ab damit! Wäsche in die Waschmaschine – Wasser und Strom an, Waschmittel dazu, fertig. Später bequem alles in den Trockner.

Früher: Für die unterprivilegierten, gering geachteten, mickrig bezahlten Frauen, welche als Lohnarbeiterinnen angestellt wurden, eine harte Knochenarbeit. Zwei bis drei Mal im Jahr war bei einer Familie Waschtag, der meistens zwölf Stunden dauerte und bis zu einer Woche gehen konnte. Dann das Bügeln der mannigfaltigen Wäschestücke, ohne diese zu verbrennen mit den kohlebeheizten, schweren Glätteisen: eine Kunst!

Work-Life-Balance?

Mehr Informationen und Einblicke darüber können Sie im Heimatmuseum erhalten, fachkundig erklärt von Rosmarie Gebhard.

Neugierig geworden? Das Museum hält noch weitere Schätze für Sie bereit!

Bistro: Tee, Kaffee, Most oder ein feines Gläschen Wein werden Sie erfrischen (Kleines Entgelt).

Wir freuen uns auf Sie.

Internationaler Museumstag 2025

Sonntag, 18. Mai 2025 14 bis 17 Uhr

Wir sind zum ersten Mal dabei! Klein, aber fein!

Wussten Sie, dass es in der Schweiz 1129 Museen gibt? Grosse, berühmte, aber auch kleine und sehr persönliche. Gedacht als Orte für die Zeugnisse aus vergangenen Zeiten, als kultureller Austausch. Erbe wird sichtbar gemacht. Und über 12 Millionen Eintritte schweizweit beweisen das Interesse an den 75 Millionen Dingen, die wir bestaunen können.

Ein Drittel der Museen ist regional. Das unsere gehört auch dazu!

Ein Drittel der Museen ist regional. Das unsere gehört auch dazu!

Sie sind herzlich eingeladen am Sonntag, 18. Mai 2025 14 – 17 Uhr, die aktuelle Ausstellung «Leben ohne Strom», zu begutachten, gleichzeitig wunderschöne Gläser und Handwerksgeräte für den Weinbau zu betrachten und natürlich die 165-Millionen jährigen Fossilien, die einmalig sind in der Schweiz.

Das Bistro lädt Sie ein zum Kaffee, Most oder Wein gegen ein kleines Entgelt, dazu gibt’s ohne Strom produzierte «Brätzeli».

Wir freuen uns auf Sie!

Leben ohne Strom – Holzbearbeitung

Sonntag, 4. Mai 2025, 14 – 17 Uhr: Lichter an! Bühne frei!

Das Heimatmuseum in Schinznach freut sich auf Sie, liebe Gäste, liebe Interessierte, liebe Neugierige! Am 4. Mai 2025 ist Türöffnung im Heimatmuseum für die neue Saison mit vielen spannenden und unterhaltsamen Beiträgen, Wissenswertem und nachdenklich Machendem. Und ja: die Überschrift ist irreführend. Das Jahresthema ist nämlich: Leben ohne Strom. Für uns (beinahe) undenkbar, auch mit Sorge verbunden: was tun bei Stromausfall? Der Alltag steht still. Lassen Sie sich überraschen, wie erfinderisch unsere Vorfahren das Leben meisterten. Wir dürfen am 4. Mai Marcel Perret (Zimmermann von Beruf) dabei zuschauen, wie er mit Geschick, Energie, Fachwissen und Muskelkraft einen Föhrenstamm bearbeitet. Sägt, kerbt, glättet…. Welches Holz ist wofür geeignet, welche Säge, welches Beil, welcher Hobel, welcher Beitel für welche Arbeit? Ein grosses Wissen braucht es dazu.

Staunen Sie ebenfalls über die wunderbare Welt der Stachelhäuter und Fossilien (165 Millionen Jahre alt) und über weitere Schätze des Museums. Geniessen Sie gegen wenig Bares das Bistro mit angebotenem Wein, Kaffee, Tee, Most zur Erfrischung. Hören Sie entspannt der Live-Musik von Peter Leistner am Drehörgeli zu.

Gleichzeitig ist die mittlere Mühle zum Erkunden für Sie geöffnet.

Leben ohne Strom

Es sind erst 120 Jahre her, dass der Gemeinderat Schinznach-Dorf der Badener Firma «Motor», die eine elektrische Leitung nach Schinznach bauen wollte, eine Absage erteilte. Das Heimatmuseum führt die Besucher in jene Zeit zurück, wo ein Leben mit Strom nicht vorstellbar war. Während den Sonntag-Öffnungszeiten von 14-17 Uhr werden einzelne spezifische Tätigkeiten aus dieser Zeit wie folgt dargestellt:

  • 4. Mai: Holzbearbeitung – mit Marcel und Musik mit Albin
  • 18. Mai: Internationaler Museumstag mit Brätzeli
  • 1. Juni: Waschen, Glätten – mit Maja
  • 6. Juli: Schuhmacher – mit Peter oder Kurt
  • 3. August: Korben, Weben, Klöppeln – mit Daniela und Bettina
  • 7. September: Licht und Wärme – mit Jurapark
  • 5. Oktober: Mosten, Vorratshaltung – mit Rosmarie
  • 2. November: Glühwein, Metzgen – mit Ruedi