2025

Leben ohne Strom – Korben und Weben

Sonntag, 03. August 2025, 14 Uhr – 17 Uhr

„Es war einmal, vor langer, langer Zeit“  

da erfanden unsere Ur-ur-ur-urahnen das einfache Flechten, sogar vor dem Töpfern! Funde aus der Jungsteinzeit (10’000 bis 2’000 J. v.Chr.) haben dies gezeigt.

In den langen Jahren unserer Menschheitsgeschichte kamen dann das Weben und neue Materialien zum Flechten hinzu. Mit der Industrialisierung verschwanden die allermeisten Heimwerke, was oft zu grosser Not führte.

Aber, und das ist kein Märchen:

bis heute finden sich Menschen, welche mit viel Wissen, Geschick, Fantasie und einer grossen Portion Geduld von Hand wunderbare Produkte herstellen. Uns zur Freude und zum täglichen Gebrauch. „Geduld ist der lange Atem der Liebe“.

Korben: Daniela Gloor flechtet aus Zweigen von unterschiedlichsten Baum- und Buscharten wunderschöne hohe, niedrige, breite, schmale „Chratten“ und Körbe! Ob für Chriesi, Nüsse, Äpfel, Brennholz, oder den Einkauf: für alles ist ein neuer Korb bereit oder der alte, kaputte erhält neues Leben.

Weben: Bettina Zehnder hat es mit den Fäden aus so vielen Materialien. Ob sie stickt, klöppelt, lismet, häkelt oder eben webt: es entstehen Kunstwerke. Auch diese begleiten uns im Alltag, ob als Chuchitüechli, Tischläufer oder als sehr feine, warme Schultertücher und Schals in frohen Farben und Mustern.

Sie sind herzlich eingeladen, den beiden Künstlerinnen bei ihrem Handwerk über die Schulter zu schauen und auch fachkompetente Auskunft zu erhalten.

Unsere Ausstellung «Leben ohne Strom» wartet auf Sie, ebenso die Fossilien (165 Millionen Jahre alt).

Bistrobesuch gefällig? Es lässt sich bei Wein, Most und Kaffee (kleine Preise) gemütlich austauschen und plaudern.

Leben ohne Strom – Schuhmacher

Sonntag, 6. Juli 2025 von 14 – 17 Uhr

Hand auf’s Herz: wissen Sie, wieviel Paar Schuhe Sie besitzen?

Ich habe meine gezählt – und es beschämt mich, wenn ich an das Lied denke:

 «Schuehmächerli, Schuehmächerli, was choschted diini Schueh?
Drüü Bätzeli, drüü Bätzeli und d Negeli derzue…»

Wenn Sie mehr über’s «Schuhmachen früher» wissen möchten, sind Sie genau richtig bei uns.

Kurt Hofmann erklärt Ihnen um 14:30 und um 15:30 Uhr wie es funktioniert und was es dazu braucht. Ja, auch «Negeli» zum Beispiel.

Bei uns sehen Sie ebenfalls viele Alltagsgegenstände unter dem Motto «Leben ohne Strom» und können die uralten Versteinerungen begutachten (165 Mio. Jahre). Sie dürfen gerne im Bistro bei einem Glas Wein oder Most (kleines Entgelt) plaudernd zusammensitzen und vielleicht Erinnerungen austauschen: über «Hütten Hänsel» (Hans-Jörg Zulauf gibt Auskunft!), Schuhmacher Deniffel und und und…

Zeitgleich ist die Mittlere Mühle für Sie geöffnet und einen Besuch wert.

Wir freuen uns auf Sie!

Leben ohne Strom – waschen, bügeln, glätten

Sonntag, 1. Juni 2025, 14:00 bis 17:00 Uhr

Heute: Ah, schon wieder! Der Wäschekorb quillt über…. ab damit! Wäsche in die Waschmaschine – Wasser und Strom an, Waschmittel dazu, fertig. Später bequem alles in den Trockner.

Früher: Für die unterprivilegierten, gering geachteten, mickrig bezahlten Frauen, welche als Lohnarbeiterinnen angestellt wurden, eine harte Knochenarbeit. Zwei bis drei Mal im Jahr war bei einer Familie Waschtag, der meistens zwölf Stunden dauerte und bis zu einer Woche gehen konnte. Dann das Bügeln der mannigfaltigen Wäschestücke, ohne diese zu verbrennen mit den kohlebeheizten, schweren Glätteisen: eine Kunst!

Work-Life-Balance?

Mehr Informationen und Einblicke darüber können Sie im Heimatmuseum erhalten, fachkundig erklärt von Rosmarie Gebhard.

Neugierig geworden? Das Museum hält noch weitere Schätze für Sie bereit!

Bistro: Tee, Kaffee, Most oder ein feines Gläschen Wein werden Sie erfrischen (Kleines Entgelt).

Wir freuen uns auf Sie.

Internationaler Museumstag 2025

Sonntag, 18. Mai 2025 14 bis 17 Uhr

Wir sind zum ersten Mal dabei! Klein, aber fein!

Wussten Sie, dass es in der Schweiz 1129 Museen gibt? Grosse, berühmte, aber auch kleine und sehr persönliche. Gedacht als Orte für die Zeugnisse aus vergangenen Zeiten, als kultureller Austausch. Erbe wird sichtbar gemacht. Und über 12 Millionen Eintritte schweizweit beweisen das Interesse an den 75 Millionen Dingen, die wir bestaunen können.

Ein Drittel der Museen ist regional. Das unsere gehört auch dazu!

Ein Drittel der Museen ist regional. Das unsere gehört auch dazu!

Sie sind herzlich eingeladen am Sonntag, 18. Mai 2025 14 – 17 Uhr, die aktuelle Ausstellung «Leben ohne Strom», zu begutachten, gleichzeitig wunderschöne Gläser und Handwerksgeräte für den Weinbau zu betrachten und natürlich die 165-Millionen jährigen Fossilien, die einmalig sind in der Schweiz.

Das Bistro lädt Sie ein zum Kaffee, Most oder Wein gegen ein kleines Entgelt, dazu gibt’s ohne Strom produzierte «Brätzeli».

Wir freuen uns auf Sie!

Leben ohne Strom – Holzbearbeitung

Sonntag, 4. Mai 2025, 14 – 17 Uhr: Lichter an! Bühne frei!

Das Heimatmuseum in Schinznach freut sich auf Sie, liebe Gäste, liebe Interessierte, liebe Neugierige! Am 4. Mai 2025 ist Türöffnung im Heimatmuseum für die neue Saison mit vielen spannenden und unterhaltsamen Beiträgen, Wissenswertem und nachdenklich Machendem. Und ja: die Überschrift ist irreführend. Das Jahresthema ist nämlich: Leben ohne Strom. Für uns (beinahe) undenkbar, auch mit Sorge verbunden: was tun bei Stromausfall? Der Alltag steht still. Lassen Sie sich überraschen, wie erfinderisch unsere Vorfahren das Leben meisterten. Wir dürfen am 4. Mai Marcel Perret (Zimmermann von Beruf) dabei zuschauen, wie er mit Geschick, Energie, Fachwissen und Muskelkraft einen Föhrenstamm bearbeitet. Sägt, kerbt, glättet…. Welches Holz ist wofür geeignet, welche Säge, welches Beil, welcher Hobel, welcher Beitel für welche Arbeit? Ein grosses Wissen braucht es dazu.

Staunen Sie ebenfalls über die wunderbare Welt der Stachelhäuter und Fossilien (165 Millionen Jahre alt) und über weitere Schätze des Museums. Geniessen Sie gegen wenig Bares das Bistro mit angebotenem Wein, Kaffee, Tee, Most zur Erfrischung. Hören Sie entspannt der Live-Musik von Peter Leistner am Drehörgeli zu.

Gleichzeitig ist die mittlere Mühle zum Erkunden für Sie geöffnet.

Leben ohne Strom

Es sind erst 120 Jahre her, dass der Gemeinderat Schinznach-Dorf der Badener Firma «Motor», die eine elektrische Leitung nach Schinznach bauen wollte, eine Absage erteilte. Das Heimatmuseum führt die Besucher in jene Zeit zurück, wo ein Leben mit Strom nicht vorstellbar war. Während den Sonntag-Öffnungszeiten von 14-17 Uhr werden einzelne spezifische Tätigkeiten aus dieser Zeit wie folgt dargestellt:

  • 4. Mai: Holzbearbeitung – mit Marcel und Musik mit Albin
  • 18. Mai: Internationaler Museumstag mit Brätzeli
  • 1. Juni: Waschen, Glätten – mit Maja
  • 6. Juli: Schuhmacher – mit Peter oder Kurt
  • 3. August: Korben, Weben, Klöppeln – mit Daniela und Bettina
  • 7. September: Licht und Wärme – mit Jurapark
  • 5. Oktober: Mosten, Vorratshaltung – mit Rosmarie
  • 2. November: Glühwein, Metzgen – mit Ruedi