Die fünfte und letzte Präsentation der Rebgüter im Schenkenbergertal findet am Sonntag 3. September 2023 von 14:00 bis 17:00 im Heimatmuseum Schinznach statt – diesmal mit der Familie Kohler vom Steinachhof, Schinznach Dorf, und mit Danièle und Bruno Stadler-Duperrex vom Hof Kasteln in Oberflachs.
Das letzte Mal hat uns Kuh Lilly mitten im Museumshof geduldig erklärt, wieso so mancher Weinproduzent auf mindestens fünf Beinen steht – sie selbst hat deren vier und ist die Kuhseniorin vom Bächlihof – und wie wichtig halt trotzdem die Direktzahlungen sind.
Auch diesmal stellen sich zwei Höfe vor, die auf Vielfalt setzen. So hat die Familie Kohler am Anfang des Tals nebst dem Wein auch Getreide, Fleisch und Hochstammobst im Angebot, das sich durchaus auch in verflüssigter Form als wunderbares Destillat geniessen lässt.
Der Hof Kasteln von Danièle und Bruno Stadler am oberen Ende der Gemeinde erweitert das Sortiment um Hühner, Ziegen und Wollschweine auch zugunsten eines kindergerechten Lernbetriebs für die Schüler von Schloss Kasteln.
Beide Betriebe sind dann auch die Sponsoren ihres Weins, der nicht nur degustiert werden kann, sondern noch gegen einen kleinen Obulus zugunsten des Heimatmuseums im selbstetikettierten Fläschchen heimgetragen werden darf.
Die Zahl fünf hat sich in der Biologie schon früh als Zahl für Vielfalt und Überlebensstrategie etabliert – zu bestaunen in der Dauerausstellung im Gewölbekeller des Heimatmuseums an den fossilen Stachelhäutern: fünf Klassen haben sie über Jahrmillionen herausgebildet, ihr Aufbau beruht auf einer fünfteiligen Radiärsymmetrie – wie sie es noch heute bei den Haarsternen, Seesternen, Schlangensternen Seeigeln und Seegurken tut.
Falls bei den seltsamen Kreaturen ein Arm ausfällt, kann er regeneriert werden – so müssen auch die Rebgüter den wechselnden Gegebenheiten immer wieder frisch angepasst werden.