Wie im Dorfwappen so in der neuen Saison des Heimatmuseums: Es rankt sich alles um das alte Kulturgut Rebe und Wein. Dieses sorgt im Schenkenbergertal traditionell auch für viel wirtschaftliche Belebung – entsprechend geschieht die Eröffnung zum Thema am 7. Mai 2023, 14 – 17 Uhr, mit einem besonders «belebenden» Programm: mit spannenden Kellermeister-Infos, einer feinen Degustation, einer geheimnisvollen Reben-Setzung – und mit dem lüpfigen Klängen vom Schwyzerörgeli Quartett Schenkenberg.
Mit der Fusion von Schinznach-Dorf und Oberflachs ist Schinznach zur grössten Rebbaugemeinde des Kantons avanciert, die Weinbaugenossenschaft Schinznach (WGS) musste coronabedingt auf ihre Jubiläumsfestivitäten verzichten – und das Museum sollte endlich das eingesessene Kulturgut «Rebe und Wein» würdigen: Drei Gründe, die diesjährige Saison den hiesigen Weingütern zu widmen.
Die Winzer werden höchstpersönlich an den Museums-Sonntagen bis zum September paarweise Ihre önologischen Erkenntnisse und Spezialitäten in Theorie und Praxis den Besuchern näherbringen – eine kleine Degustation ist jeweils inbegriffen.
Ein Sonntag mit grossem Genuss-Plus
Am 7. Mai eröffnet die Weinbaugenossenschaft Schinznach gleich selbst den Reigen. Kellermeister Heinz Simmen wird über den Rebbau im Tal und die Geschichte der WGS orientieren, gefolgt von einer Degustation und dem Setzen einer Jubiläumsrebe. Die Mutter dieses geheimnisvolle Gewächses bewohnt seit Jahrzehnten die Südwand des Museums und ist selbst ein lebendiges Museumsstück, die Sorte ist unbekannt. Emil Hartmann hat sie verdienstvollerweise nachgezogen, so die Art gesichert und der WGS gewidmet.
Umrahmt werden diese Ereignisse zu Beginn von Peter Oberson und Daniel Böhlen vom Schwyzerörgeli Quartett Schenkenberg –und zum Schluss dürfen sich die Besucher im gerade aktuellen Weinabfüllen üben und ein Fläschchen Museumswein (WGS Riesling x Sylvaner) mit nach Hause nehmen – und sich dann beim Genuss am wunderschönen Schenkenbergertal erfreuen.