Das Heimatmuseum Schinznach-Dorf als Guckloch in die nähere und fernere Vergangenheit, den Blick auch für die Zukunft schärfend am Sonntag 1. August 2021 von 14.00 bis 17.00 Uhr.
Das Lebensbild im Keller des Museums gibt zwar die nachempfundene Situation der Region um Schinznach unter Wasser vor 165 Mio Jahren wieder, doch weckt es eben auch Sehnsucht nach dem eben zurückgelassenen Meeresstrand. Gute alte Bekannte – die Seeigel, Seesterne – krabbeln auf dem Meeresboden, umgeben von ihren nächsten Verwandten, den uns völlig fremden Seelilien. In Form wohlerhaltener Fossilien können sie alle im Gewölbe ohne Schnorchel aber mit der Lupe ganz aus der Nähe bestaunt und analysiert werden.
Die Ausstellungsobjekte in den oberen Stockwerken komponieren ein ‹home office à l’ancienne‘, zudem einen Blick in die Entwicklung des Rebbaus im Schenkenbergertal und die ganz aktuelle künstlerische Umsetzung durch Regula Umbricht aus Elementen einer antiquierten Mausefalle. Die Fantasie bedient sich ungehemmt der alten Formen, setzt sie um und öffnet neue Türen – ein coronageschürter Prozess.