Objekte aus der näheren und weiteren Vergangenheit illustrieren Zeitenläufte
Stachelhäuter und Fotografieren gehören wohl einfach zu den Ferienerinnerungen: mit einem Besuch im Heimatmuseum Schinznach können diese am Sonntag, 2. August von 14:00 bis 17.00 angenehm verlängert werden.
Ganze Lager von abgestorbenen Seesternen und ihren Verwandten bildeten sich vor 165 Mio Jahren in den Kuhlen des damaligen Flachmeeres. Im Zuge der Jurafaltung wurden sie mit den Bodenschichten aus dem Wasser gehoben und die unterdessen fossilisierten Stachelhäuter fanden sich in den Schichte des Heistersteinbruchs ob Schinznach wieder – von dort war der Weg dann nicht mehr weit ins Museum, wo nun ihre ganze Pracht in Ruhe unter die Lupe (etliche liegen schon bereit) genommen werden kann und den Betrachter wieder versöhnen mit dem allenfalls in den Ferien eingehandelten schmerzhaften Stich eines Seeigelstachels.
Weitere Lupen, in mannigfaltige, geheimnisvolle Konstruktionen eingefügt, finden sich dann in der diesjährigen Sonderausstellung von jahre- und jahrzehntenalten Foto- und Filmapparaten. Zum Glück wissen die Präsentatoren dieser Schätze aber noch über jedes Detail Bescheid und können sogar manche dieser grossen und kleinen Bildgeber richtig in Betrieb setzen – die Ferienbilderbeutejagd hat eine lange Geschichte.