Sumsen im Museum Schinznach
Von Bienen, Landfrauen und Stachelhäutern
Ein ganzer Maien verschiedener Ausstellungen erwartet den Besucher im Heimatmuseum Schinznach ab Sonntag, 6. Mai 2018: Gerätschaften aus Haus und Hof und hiesigem Rebbau bilden zusammen mit den Heisterfossilien das Fundament der Dauerausstellungen, die Vereine der Landfrauen Oberflachs und der Bienenzüchter unteres Aaretal lassen spannende Sonderausstellungen erwarten – die temporäre Depotausstellung ist zudem immer für eine Überraschung gut.
Ein selten vielfältiges Programm erwartet den Besucher dieses Jahr dank dem Einsatz der beteiligten Vereine, die den für sie reservierten Platz im Museum mit interessanten Gegenständen und weitreichendem Wissen füllen. Das Engagement der Imkerinnen im Dorf gab ursprünglich den Anstoss zum Thema «Bienen» im Museumsdepot zu stöbern, sich dann aber doch schleunigst beim «Bienenzüchterverein unteres Aaretal» kompetente Unterstützung zu holen. Aufs grosszügigste hat Peter Stadelmann seine Mitglieder motiviert, das Bienenjahr mit all seinen Facetten im Museum zu begleiten. Viel zu schauen wird es hier geben und zudem ist jedem Museumssonntag ein Spezialthema zugeordnet. Die Reihe wird mit «Bienen: Drei Wesen, Geschichte und Produkte» beginnen und über spannende Themen bis in den November zur Fabrikation von Bienenwachskerzen führen. Bereits am ersten Museumssonntag ist zudem der Landfrauenverein Oberflachs im Einsatz, um seine Tätigkeiten in Wort und Bild zu illustrieren – der von Köbi Zimmermann restaurierte Herd am Museumseingang weist zwar auf die Bedeutung der Pflege von Brauchtum hin, doch treffen die Ansichten der heutigen, modernen Landfrauen ebenfalls auf einen grossen Interessentenkreis.
Die Sparte «persönliches Sammelgut» findet jeweils noch Platz im Depot. Letztes Jahr hat Bruno Mühlethaler eine Auswahl seiner Bilder ausgestellt, dieses Jahr präsentiert Emil Hartmann seine Trophäen von 25 Teilnahmen am Engadiner Marathon – so manche Sportler aus dem Schenkenbergertal haben über die Jahre daran teilgenommen, wie die früheren Ranglisten zeigen.
Die permanenten Ausstellungen zum Rebbau im Tal und zu den Funden fossiler Stachelhäuter aus dem Heistersteinbruch bilden weiterhin das Fundament des kleinen Museums, das sich dieses Jahr aber an den emsigen Bienen ein Vorbild nimmt, dass es nur so summt.