Schinznach: Serien, die es in sich haben
Gleich und gleich gesellt sich gern…
Im Heimatmuseum Schinznach-Dorf tun dies für die kommende Saison-Sonderausstellung grosse und kleine Utensilien in ganzen Serien. Es tanzen zudem die Trachtengruppen von Oberflachs und Schinznach-Dorf zusammen und die beiden hiesigen Museen stellen sich Seite an Seite.
Das Mühlemuseum und das Heimatmuseum in Schinznach-Dorf haben nun ihre Öffnungszeiten und ihren Veranstaltungskalender vollständig koordiniert. Am Sonntag 4. Mai 2014 ist es schliesslich soweit: die Mühle mahlt und die kundigen Führer stehen bereit für Rundgänge und als Ansprechpersonen. Das Heimatmuseum befindet sich ein paar Schritte entfernt und hat sich neben Bewährtem auch mit neuen Sonderausstellungen gerüstet. Hier reihen sich diese Saison die eigentümlichsten Gegenstände vom Pflug bis zur Brille aneinander, in interessante Serien gruppiert. Eindrücklich, wie in der Reduktion auf das Nötige Variations- breite und Gestaltungswillen präsent bleiben. Besonders schauerlich demonstriert die Variation eines Themas: die Mausefallenserie.
Dass allerdings eine solche Serienausstellung möglich wurde, ist hauptsächlich den Zivildiensttuenden im Kulturgüterschutz zu verdanken, die über Jahre unter der Leitung von Boris Beck, Daniel Richner und nun Jonas Ryser die nahezu 3000 im Depot ruhenden Gegenstände ordneten und kartierten.
Auch dieses Jahr bleibt ein Raum frei für die Präsentation eines im Dorf tätigen Vereins. Die Trachtengruppen von Oberflachs und Schinznach-Dorf werden diesen Platz aufs prächtigste nutzen. Ihre Trachtenvariationen gibt es zu bestaunen und am 4. Mai 2014 auch ihre Tänze vor dem Museum. Am Sonntag, 7. September 2014 werden sie nochmals zusammen auftreten und ein Publikumsreigen ist eingeplant. Diese Sonderausstellung wird immer auch von einer Fachfrau/mann begleitet werden, damit Fragen zu Tanz und Tracht gleich vor Ort beantwortet werden können.
Nach dem Tanz und zur Kühlung der Gemüter empfiehlt sich noch eine Erkundung der Dauerausstellung im Gewölbekeller des Museums. Hier reihen sich fossile Seesterne, Seeigel und Seelilien aneinander: gemeinsam mussten sie vor 165 Mio Jahren den Anforderungen der Meeresuntiefen im heutigen Heistergebiet genügen und haben doch so viele Arten entwickelt.