Steine kommen ins Rollen
Im Heimatmuseum Schinznach-Dorf am 2. November 2014 von 14 – 17 Uhr und auch der Mühlstein im Schinznacher Mühlemuseum dreht sich während dieser Zeit.
Im Mühlemuseum geht es gemütlich zu und her: die «Müller», die sich mit so viel Liebe um die Restauration bemüht haben, setzen wieder ihr Wissen für das Publikum um und erklären den Mahlvorgang. Eindrücklich zeigt sich das ganze Räderwerk in seinen verschiedenen Funktionen in den jahrhundertalten Gemäuern.
Die Bedächtigkeit gilt es dann zu bewahren beim Anblick all der Steine und ihren verborgenen Qualitäten, die im Hofe des Heimatmuseums auf ihre Käufer warten. Speziell geformte Steine aus aller Welt, eben auch solche mit Einschlüssen oder mit Fossilien, erfreuen den Betrachter. Einige Ammoniten befinden sich dabei, die von einem geschickten Präparator profitieren könnten. Ganze Steinserien sind aufgereiht samt weiteren Kuriositäten wie fein präparierte Vogelschädel etc. All diese Herrlichkeiten lassen sich durchaus auch in Weihnachtsgeschenke verwandeln oder spornen einfach zum Betrachten und Bestaunen an.
Dieser Schatz kam dem Museum aus dem Nachlass von Urs Keller zugute, dem Goldschmied in Schinznach. Sein Leben lang hat er gesammelt, Wichtigeres und auch einfach nur Schönes zum Anschauen und Anfassen, wie es seinem liebenswürdigen Naturell entsprach. All das kann nun als einmalige Aktion im Heimatmuseum zum Verkauf angeboten werden.
Ebenfalls einmalig bleibt die Ausstellung der Gewänder, die die Trachtengruppen von Oberflachs und Schinznach versammelt haben. Im Winter werden sie wieder weichen müssen. Permanent präsentieren sich jedoch die Rebbau-Utensilien und die hauseigenen Fossilien, alle fünf Stachelhäuterklassen aus dem Heistersteinbruch. Vielleicht findet sich ja ein Zwillingsexemplar versteckt im Verkaufsmaterial? Und bei einem Glas Glühwein lässt sich der Kauf in Ruhe vergleichen und diskutieren.